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Presse

Juli 2023

Energiepreise für Haushalte sinken im Juni leicht

  • Energiepreise gegenüber Vormonat Mai um 0,7 % gesunken
  • Leichte Entspannung bei Strom und Gas
  • Brennholzpreise um 9 % gesunken

Wien, 31. Juli 2023 – Die Energiepreise fielen im Juni 2023 im Vergleich zum Mai 2023 mit -0,7 % zum zweiten Mal in Folge leicht und setzten den aktuellen Trend von leichten Preisrückgängen fort. Damit wirkten die Energiepreise wieder dämpfend auf das allgemeine Preisniveau. Im Jahresvergleich lagen die Energiepreise mit einem Plus von 4,3 % zum ersten Mal deutlich unter der Inflation. Im Zweijahresvergleich, von Juni 2021 auf Juni 2023, lagen die Energiepreise um über 50 % höher. Die Preise lagen demnach auch im Juni 2023 auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, wobei diese Werte zwischen den einzelnen Energieträgern stark variieren. „Die Energiepreise, vor allem im Endkundensegment, werden zwar noch einige Zeit auf einem hohen Niveau bleiben, in Summe kann man vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken“, erklärt Karina Knaus, Leiterin des Centers für Volkswirtschaft, Konsumenten und Preise der Österreichischen Energieagentur.

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich
Mai 2023 - Juni 2023
Jahresvergleich
Juni 2022 - Juni 2023
2-Jahresvergleich
Juni 2021 - Juni 2023
Brennholz -9,4 % 27,6 % 70,8 %
Strom -1,2 % 10,3 % 10,5 %
Erdgas -0,9 % 82,0 % 213,2 %
Heizöl -0,3 % -28,8 % 49,2 %
Fernwärme 0,0 % 89,7 % 121,1 %
Diesel 0,2 % -24,2 % 25,3 %
Holzpellets 0,6 % 4,1 % 59,0 %
Super 0,8 % -21,8 % 25,4 %
Verbraucherpreisindex (VPI) 0,7 % 8,2 % 17,5 %
Energiepreisindex (EPI) -0,7 % 4,3 % 51,3 %

Preise für Treibstoffe leicht gestiegen

Zwar sind die Preise für Treibstoffe im Juni leicht gestiegen, jedoch bleibt die Steigung im Verhältnis zu den Bewegungen im Vorjahr überschaubar. Die Dieselpreise sind im Juni 2023 um 0,2 % gestiegen und lagen im Jahresvergleich bei einem Minus von 24,2 %. Die Preise für Superbenzin sind im Juni 2023 um 0,8 % gestiegen und lagen damit um 21,8 % unter dem Vorjahreswert. Die Preise für beide Energieträger liegen damit um rund ein Viertel über dem langjährigen Niveau. Im Gegensatz dazu fallen die Preise für Heizöl um 0,3 %. Heizöl ist damit um 28,8% günstiger als vor einem Jahr.

Leichte Rückgänge bei Gas, Fernwärme bleibt teuer

Die Haushaltspreise für Fernwärme blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 89,7 % höher Die Haushaltspreise für Gas sanken im Juni 2023 im Vergleich zum Mai um 0,9 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 82,0 % über dem Wert vom Juni 2022. Im Zweijahresvergleich war Erdgas sogar dreimal so teuer wie im Juni 2021. Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 1,2 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 10,3 % höher.

Preiseinbruch bei Brennholz

Im Vergleich zum Mai 2023 stiegen die Preise für Holzpellets im Juni um 0,6 %, im Jahresvergleich waren sie 4,1 % teurer. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Minus von 9,4 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Juni 2022 sind die Preise für Brennholz um 27,6 % gestiegen. Gegenüber dem Jahr 2021 lagen die Brennholzpreise bei einem Plus von 70,8 %.

Weiterführende Informationen

Crashkurs Energie & Klima: So funktionieren Energiemärkte

Österreichischer Strompreisindex

Österreichischer Gaspreisindex

So setzt sich der Strompreis zusammen (Grafik)

Preisfindung im europäischen Großhandel mit Strom – Die „Merit-Order-Kurve“ (Grafik)

Steigende Energiepreise: Effizient und nachhaltig sparen im Haushalt

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Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA)

Die Österreichische Energieagentur liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft: Ziel ist es, unser Leben und Wirtschaften so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Neue Technologien, Effizienz sowie die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald stehen im Mittelpunkt der Lösungen. Dadurch wird für uns und unsere Kinder das Leben in einer intakten Umwelt gesichert und die ökologische Vielfalt erhalten, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein. Das ist die missionzero der Österreichischen Energieagentur.

Rund 100 Mitarbeiter:innen aus vielfältigen Fachrichtungen beraten auf wissenschaftlicher Basis Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie internationale Organisationen. Sie unterstützen diese beim Umbau des Energiesystems sowie bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Die Österreichische Energieagentur setzt zudem im Auftrag des Bundes die Klimaschutzinitiative klimaaktiv um.

Der Bund, alle Bundesländer, bedeutende Unternehmen der Energiewirtschaft und der Transportbranche, Interessenverbände sowie wissenschaftliche Organisationen sind Mitglieder dieser Agentur.

Im Podcast Petajoule beantworten die Expert:innen der Österreichischen Energieagentur mit Gästen aus der Energiebranche die Fragen der Energiezukunft.
 

Rückfragehinweis:
Kristina Schubert-Zsilavecz
Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Tel.: +43 (0) 1-586 15 24-174
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Web: www.energyagency.at
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