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Ein politischer Rahmen

Den politischen Rahmen für die Klimaneutralität schaffen

Um die gravierenden Auswirkungen der Klimakrise wirksam minimieren zu können, müssen Treibhausgasemissionen drastisch und rasch reduziert werden. Als zentrale Richtschnur für dieses Vorhaben fungiert das Pariser Klimaschutzabkommen, welches die Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau, möglichst auf 1,5 °C festlegt.

Die Europäische Union will bis 2050 klimaneutral werden, die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Klimaneutralität bereits 2040 zu erreichen. Klimaneutralität bedeutet, dass es ein Gleichgewicht zwischen Quellen und Senken für Treibhausgasemissionen gibt, die Netto-Emissionen bei null liegen („Netto-Null“, „Net Zero“).

Bei einem linearem Absenkpfad müssten die österreichischen Netto-Emissionen um durchschnittlich 4,8% pro Jahr reduziert werden, um die Treibhausgasneutralität bis 2040 zu erreichen. (vereinfachte Darstellung, die ein „Paris-kompatibles“ CO2-Budget, wie im Regierungsübereinkommen vorgesehen, nicht berücksichtigt)

Ein politischer Rahmen stellt die Weichen für die missionzero, den Weg in die Klimaneutralität

Das Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen und zu den davon abgeleiteten Klimazielen erfordert entschlossenes Handeln auf unterschiedlichen Ebenen der Governance: Internationale Klimadiplomatie ist notwendig, um globalen Fortschritt zu sichern. Der Europäische Green Deal und damit verbundene Richtlinien, Verordnungen und Akte sind prägend für die Mitgliedstaaten und dominieren den politischen und rechtlichen Spielraum auf nationaler Ebene. Neben dem Bund prägen auch die Gemeinden, Länder und dazu gehörende Behörden wesentlich den politischen Rahmen für die Erreichung der Klimaneutralität.

Das Spektrum an möglichen Policy-Instrumenten ist dabei breit gefächert. Als volkswirtschaftlich effektive Maßnahme, um klimafreundliches Verhalten auszulösen, betrachten viele Expertinnen und Experten die Bepreisung von Treibhausgasemissionen (zum Beispiel Emissionshandelssystem, Steuern, Carbon Border Adjustment). Daneben stellen ordnungspolitische Maßnahmen (zum Beispiel Verbote, Standards, Quoten) wirksame Instrumente dar. Um neue Technologien bei der Marktdurchdringung zu unterstützen, sind Förderungen und weitere Maßnahmen notwendig (zum Beispiel Marktprämien, Zuschüsse, Innovationsförderung, regulatorische Sonderzonen, Finanzierung von Demonstrationsprojekten). Darüber hinaus sind Information und Bewusstseinsbildung sowie die Gewährleistung einer „Enabling Enviroment“ (zum Beispiel Aus- und Weiterbildung, Verfügbarkeit von Fachkräften sowie von personellen Ressourcen in der Verwaltung) unabkömmlicher Bestandteil von Energie- und Klimapolitik.

Wir liefern Antworten für eine klimaneutrale Zukunft.

Die Analyse und evidenzbasierte Ausgestaltung politischer Rahmenbedingungen ist seit der Gründung der Österreichischen Energieagentur im Jahr 1977 ein wichtiger Schwerpunkt unserer Tätigkeiten. Wir entwickeln die Grundlagen für Klima- und Energiestrategien (zum Beispiel Nationaler Energie- und Klimaplan, Masterplan Salzburg) und analysieren und liefern Fakten für Gesetze sowie Förderprogramme. Darüber hinaus nehmen wir eine koordinierende und moderierende Rolle beim Gestalten von energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen (zum Beispiel Concerted Action zur EU-Erneuerbaren-Richtlinie) sowie bei der Umsetzung von bewusstseinsbildenden Initiativen (zum Beispiel klimaaktiv) ein.

Vor diesem Hintergrund beraten wir nicht nur Politik und Verwaltung, sondern auch Unternehmen und ihre Vertretungen bei der Begleitung oder Umsetzung von Policy-Maßnahmen (zum Beispiel Energieeffizienzgesetz).

Wir zeichnen uns dabei durch Expertise über aktuelle Entwicklungen der EU-, Bundes- sowie Landespolitik und eine ganzheitliche unabhängige Perspektive aus, die es uns erlaubt, Entwicklungen faktenbasiert und von Einzelinteressen unabhängig einzuordnen.

Ansprechperson

Mitarbeiterfoto von Karina Knaus

Head of Center Economy, Consumers & Prices

Karina Knaus, PhD

E-Mail Adressekarina.knaus@energyagency.at

Head of Center Energy Economics & Infrastructure

DI Günter Pauritsch

E-Mail Adresseguenter.pauritsch@energyagency.at

Projekte

Novelle der europäischen Gebäude-Richtlinie

Vom Niedrigstenergie- zum Nullemissionsgebäude bis 2050

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Schwarze Hausmauer in Nahaufnahme mit modernen Glasfenstern

Überblick

Im Dezember 2023 wurde eine politische Einigung bei den Verhandlungen für die Neugestaltung der Gebäude-Richtlinie auf EU-Ebene erzielt. Formal wurde die Novelle der Gebäude-Richtlinie durch das EU-Parlament am 12. März 2024 angenommen, durch den Rat am 12. April 2024.

ComplianceServices

Services für Hersteller, Lieferanten, Händler und Installateure zur Unterstützung der Einhaltung der Ecodesign & Labelling-Gesetzgebung

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Logo des ComplianceServices Projekts

Überblick

Durch die Komplexität und ständige Weiterentwicklung der Anforderungen durch Ökodesign und Labelling an Lieferanten und Händler besteht hoher Bedarf an Unterstützung durch Information. Dieses Projekt stellt in Zusammenarbeit mit internationalen Verbänden zielgerichtete Informationen an die Stakeholder bereit und ermöglicht einen effizienten Supportkanal mit der EU-Kommission.

Analyse „An der Gasleine"

 Wie Österreich von russischem Gas abhängig wurde

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Vectorgrafik: Das Land Österreich von einer leinenartigen Kette umschlungen, davor mit einem Vorhängeschloss zugesperrt. Darauf zu sehen - die Farben ruslands

Überblick

Wie konnte es so weit kommen, dass Österreich zu den am stärksten von russischen Gaslieferungen abhängigen Ländern wurde?
Die Österreichische Energieagentur hat untersucht, welche energiepolitischen Strategien, Entscheidungen und Maßnahmen von 1945 bis 2020 zur überdurchschnittlich exponierten Gasversorgung Österreichs geführt und welche Argumentationslinien sich im Verlauf der Jahrzehnte etabliert haben. Nicht zuletzt wird aufgezeigt, welche Schlüsse für die Zukunft gezogen und für eine neue Risikobewertung genutzt werden können.  

ENSMOV plus

Wissensaustausch für EU-Energieeffizienzpolitiken zur Erreichung Energieeinsparungen gemäß Energieeffizienzrichtlinie (EED)

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Logo des Projektes Ensmov plus

Überblick

ENSMOV plus unterstützt politische Entscheidungsträger und ausführende Stellen für die EED in den EU-Mitgliedstaaten und darüber hinaus bei der Weiterentwicklung, der Umsetzung und beim Design, beim Monitoring und bei der Evaluierung ihrer nationalen Energieeffizienzpolitiken gemäß Energieeffizienzrichtlinie.

Bundesländerstudie Klima- und Energieziele 2021

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Überblick

Die Studie analysiert Klima- und Energieziele der Bundesländer und zeigt auf, welche Ergebnisse daraus bis 2030 österreichweit erreicht werden. Ein Ergebnis: Potenziale für 100 % erneuerbaren Strom sind in Österreich vorhanden, je Bundesland gibt es wesentliche Unterschiede.

ENSMOV

Wissensaustausch über EU-Energieeffizienzpolitiken nach Artikel 7 der Energieeffizienz-Richtlinie

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Logo des Projekts Ensmov

Überblick

ENSMOV ermöglicht Erfahrungsaustausch für die Umsetzung und Weiterentwicklung von Energieeffizienz-Verpflichtungssystemen und alternativen Maßnahmen (beispielsweise Förderungen von Energieeffizienzmaßnahmen). Hintergrund ist die angestrebte EU-weite Steigerung der Energieeffizienz bis 2030 um 32,5 %.

Öffentliche Beschaffung für Innovation nutzen: Österreichische Energieagentur ist Kompetenzstelle für Energie-Themen

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Arbeitstisch mit zwei Laptops und Papierunterlagen, Arme von zwei Personen bei der Arbeit sichtbar

Überblick

Die öffentliche Hand kann mit ihren Beschaffungen wichtige Impulse im Bereich Forschung, Technologie und Innovation (FTI) setzen. In der Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) wurde dazu die Servicestelle innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB) eingerichtet. Die Österreichische Energieagentur berät als IÖB-Kompetenzstelle im Bereich Energie.

Österreichische Energiepartnerschaften mit Ländern in Mittel- und Osteuropa

Koordination und fachliche Betreuung durch die Österreichische Energieagentur

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Nahaufnahme von zwei Händen mit unterschiedlicher Hautfarbe beim Händeschütteln

Überblick

In der Politik der Europäischen Union, der einzelnen Mitgliedstaaten und anderer europäischer Staaten stellen Fragen der Klimapolitik, nachhaltigen Energieversorgung und Versorgungssicherheit wichtige Herausforderungen dar. Eine gute Kooperationsbasis zwischen den einzelnen Staaten ist die Voraussetzung, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Energieszenario für Österreich

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Fotomontage: Hände halten eine Landschaft, auf der erneuerbare Energieträger, Stadt, See, Flugzeug und Co zu sehen sind

Überblick

Im Auftrag des BMWFW wurden von der Österreichischen Energieagentur modellgestützte Szenarien zur möglichen Entwicklung des Energieverbrauchs und der Energiebereitstellung in Österreich bis 2030 entwickelt.

Energie in Mittel- und Osteuropa

Energy in Central and Eastern Europe – enerCEE

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Logo der Plattform enerCee

Überblick

Die Website www.enercee.net bietet für 20 Länder in Zentral- und Ost-Europa aktuelle Informationen zu Energieeffizienz, Erneuerbaren Energien, zu den Aktionsplänen und deren Umsetzung an. Ein regelmäßiger Newsletter und die Darstellung der Information zu Erneuerbaren Energien ergänzen das Informationsangebot.