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Sektorintegration

Sektorintegration: Das Energiesystem ganzheitlich denken

Um klimaneutral zu werden, muss Österreich – aber auch ganz Europa beziehungsweise die ganze Welt – sein Energiesystem umgestalten.

Bisher waren die unterschiedlichen Bereiche im Energiesystem größtenteils voneinander getrennt, etwa der Energieverbrauch im Verkehr, in der Industrie, im Gas- oder im Gebäudesektor. Die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr wurden jeweils einzeln und mit getrennten Wertschöpfungsketten, Vorschriften und Infrastrukturen betrachtet.

Um erneuerbare Energie bestmöglich zu nützen und gleichzeitig auch die Effizienz zu steigern, müssen diese unterschiedlichen Bereiche miteinander verzahnt werden.

Ganz konkret kann das bedeuten: Das Auto wird mit dem Strom betrieben, der aus den Photovoltaikanlagen auf dem heimischen Dach stammt. Die eigene Wohnung oder auch das Büro wird mit der vielleicht bisher ungenutzten Wärme aus einer nahe gelegenen Fabrik geheizt. Die Fabrik wiederum wird mit grünem Wasserstoff betrieben, der mit Strom aus Windenergie hergestellt wurde. Diese Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche wird als Sektorkopplung bezeichnet.

Der Begriff Sektorintegration wird häufig synonym verwendet. Manchmal wird der Begriff enger gefasst und bezieht sich dann darauf, dass fossile Energieträger direkt durch erneuerbaren Strom ersetzt werden. Ein Beispiel wäre die Mobilität, bei der etwa für ein E-Auto statt Benzin oder Diesel (grüner) Strom zum Einsatz kommt. Diese Elektrifizierung ermöglicht die Energiewende und ist häufig gleichzeitig auch sehr effizient. Dennoch wird in Summe der Bedarf an erneuerbarem Strom steigen.

Wir liefern Antworten zur Sektorintegration

Wie kann ein Energiesystem geplant und betrieben werden, in dem die verschiedenen Energieträger, Infrastrukturen und Verbrauchssektoren miteinander verbunden sind? Die Expertinnen und Experten der Österreichischen Energieagentur analysieren, wie man neue Verbindungen zwischen den Sektoren schaffen kann und dabei auch den technologischen Fortschritt nützt.

Ansprechperson

Head of Center Energy Economics & Infrastructure

DI Günter Pauritsch

E-Mail Adresseguenter.pauritsch@energyagency.at

Projekte

Dezentrale Wasserstofflösungen in klimaneutralen Quartieren

Einsatz von stationären Brennstoffzellen in integrierten Energiekonzepten basierend auf erneuerbaren Energieträgern in Energiegemeinschaften oder klimaneutralen Quartieren

zum Projekt
Wortwolke mit Worten aus dem Bereich der Brennstoffzellentechnologie

Überblick

Im Energiesystem der Zukunft, das stark durch eine dezentrale und erneuerbare Stromerzeugung geprägt sein wird, können dezentrale H2-Brennstoffzellen und – in Kombination mit Elektrolyseuren und Wasserstoffspeichern mittels Brennstoffzellen – verbesserte Eigenverbrauchsquoten erzielt werden. Damit können Netzbezüge reduziert werden beziehungsweise die Netze sowohl in den Winter- als auch Sommermonaten entlastet werden.