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Emissionsfreie Mobilität

Auf emissionsfreie, effiziente und aktive Mobilität setzen

Der Verkehr war im Jahr 2018 für knapp 36 Prozent des energetischen Endverbrauches verantwortlich und mit 31 Prozent wesentlicher Verursacher der österreichischen Treibhausgasemissionen. Der Anteil an erneuerbaren Energien beträgt in diesem Sektor lediglich 10 Prozent. Auf dem Weg in die Klimaneutralität 2040 – dem erklärten Ziel der österreichischen Bundesregierung – ist die Emissionsreduktion im Mobilitätsbereich eine der größten Herausforderungen. Diese zu lösen erfordert ein großes Bündel an unterschiedlichsten Maßnahmen.

Treibhausgasemissionen Österreichs von 1990 bis 2018. Seit 1990 sind die Treibhausgasemissionen im Verkehr um 75 % gestiegen. Der Großteil davon entfällt auf den Straßenverkehr (97 %); sein Anteil an den gesamten Emissionen lag 2018 bei 31 %. (Daten: Umweltbundesamt 2020)

Treibhausgasemissionen Österreichs in Millionen Tonnen CO2-Äquivalente von 1990 bis 2018

Vermeiden – Verlagern – Verbessern

Das Maßnahmenbündel für klimafreundliche Verkehrssysteme richtet sich nach dem Prinzip „vermeiden – verlagern – verbessern“. Verkürzung der Wege etwa durch die Belebung von Ortskernen oder technische Lösungen zum Beispiel für Webkonferenzen anstatt Dienstreisen helfen dabei, Verkehr zu vermeiden. Neben intelligentem Mobilitätsmanagement und vielen anderen Maßnahmen (Ridesharing, Carpooling …) spielt hierbei die Raumplanung eine große Rolle.

Unser Mobilitätsbedürfnis wird bleiben. Deswegen gilt es, emissionsfreie Wege der Mobilität zu forcieren, um das Transportgeschehen auf diese zu verlagern. Das bedeutet den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn oder Bus und die Sicherstellung paneuropäischer Konnektivität. Besonders wichtig – das hat nicht zuletzt die Coronakrise gezeigt – werden künftig auch Infrastrukturen für das Radfahren und Zufußgehen. Im Güterverkehr ist die Verlagerung von Transportaufkommen von der Straße auf die Schiene entscheidend.

Jener Verkehr, der sich weder vermeiden noch verlagern lässt, muss verbessert werden. Der Umstieg auf die Elektromobilität im motorisierten Individualverkehr (Pkw und Zweiräder) und die Entwicklung emissionsfreier Antriebe im Schwerverkehr (Lkw, Schifffahrt und Flugverkehr) sind hierbei zentral. Bei Letzterem ist neben der batterieelektrischen Mobilität auch die Nutzung von grünem Wasserstoff eine wichtige Option.

Wir liefern Antworten für emissionsfreie Mobilität

Mobilität ist aufgrund der starken Wechselbeziehungen mit dem Energiesystem ein integraler Bestandteil unserer Arbeit und spielt in Projekten rund um Szenarienentwicklung sowie Klima- und Energiepolitik eine große Rolle. Dabei stehen stets folgende Ziele im Mittelpunkt: raus aus der Nutzung von fossilen Energieträgern und der Abhängigkeit von Importen, rein in erneuerbare Energieträger und eine größtmögliche inländische Wertschöpfung.

Darüber hinaus liefern wir mit unseren Expertinnen und Experten des Verkehrssystems, der Raumplanung und der Technik auch Antworten auf spezifische Fragen für die Mobilität der Zukunft. Die Schwerpunkte setzen wir dabei auf die Beschleunigung der Marktdurchdringung von Elektromobilität sowie den Ausbau von Angeboten und Infrastrukturen rund um aktive Mobilität (Fokus: Fahrrad).

Ansprechpersonen

Mitarbeiterfoto von Christoph Link, Senior Expert Mobility & Spatial Planning

Head of Center Mobility

DI Dipl.-Geogr. Christoph Link

E-Mail Adressechristoph.link@energyagency.at
Mitarbeiterfoto von Reinhard Jellinek

Senior Expert | Mobility

Mag. Reinhard Jellinek

E-Mail Adressereinhard.jellinek@energyagency.at

Projekte

Active2Public Transport

Intermodale Mobilität zwischen Radfahren, Zufußgehen und Öffentlichem Verkehr im Donauraum verbessern

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Überblick

Das Interreg-Projekt „Active2Public Transport“ erarbeitet Lösungsansätze, um die Kombination der klimaverträglichsten Mobilitätsformen – öffentlicher Verkehr, Radfahren und Zufußgehen – einfacher und attraktiver zu gestalten. In neun Regionen im Donauraum werden dazu Pilotprojekte umgesetzt, Strategien und Regulierungen analysiert, Good-Practice-Beispiele gesammelt und der fachliche Austausch relevanter Stakeholder intensiviert.

Dynamisches Laden im Straßengüterverkehr

Rahmenbedingungen und Potenziale einer Oberleitungsinfrastruktur in Österreich (EnergyRoads und Task 45)

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Zeitrafferfoto bei Nacht mit Lichtlinien von Autoscheinwerfern auf der Autobahn

Überblick

Die Dekarbonisierung des Verkehrssystems erfordert klimaneutrale Antriebskonzepte für den Straßengüterverkehr. Verschiedene technologische Entwicklungspfade sind möglich. Einer davon ist das dynamische Laden, bei dem batterieelektrische Fahrzeuge während der Fahrt Energie aufnehmen.

Seit Abschluss der Studie EnergyRoads führt die AEA durch die Mitarbeit in der IEA HEV Task 45 den internationalen Austausch mit einem hochrangigen Gremium aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft fort.

Energieeffizienzmaßnahmen und -potenziale

Identifizierung von (weiteren) Energieeffizienzmaßnahmen und Analyse der Energieeffizienzpotenziale für die Umsetzung der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie in Österreich

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Zeitrafferfoto von quadratischen Containern mit Lichtlinien bei Nacht

Überblick

Energieeffizienzmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz, Ressourcenschonung, Kosteneinsparung, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Im Zuge dieses Projekts wurden neue Energieeffizienzmaßnahmen und die damit in Verbindung stehenden Potenziale ermittelt, um die europäische Energieeffizienz-Richtlinie in Österreich umzusetzen.

gÖl.Mobil

Einsatz von grünen Treibstoffen in der Mobilität 

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Foto von fahrenden Autos auf der Autobahn

Überblick

Der Sektor Verkehr ist laut Klimaschutzbericht des Umweltbundesamtes (2022) nach Energie und Industrie der wichtigste Verursacher von Treibhausgasemissionen in Österreich. Rund ein Drittel der Emissionen entfallen auf den Verkehr, seit dem Jahr 1990 sind die Emissionen deutlich gestiegen. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, besteht akuter Handlungsbedarf.

Cargoe CO2e neutral

CO2e-Bilanz und Maßnahmenvorschläge für eine klimaneutrale Logistik am Beispiel der Cargoe GmbH & Co KG

zum Projekt
Weiße Lagerhalle mit weißen Regalen gefüllt mit Kartons

Überblick

Das Ziel des Projekts war es, eine umfassende CO2e-Bilanz für die Cargoe GmbH & Co KG zu berechnen und konkrete Verbesserungsmaßnahmen in Richtung Klimaneutralität vorzuschlagen.

Biofuels

CO2e-Reduktion durch alternative Kraftstoffe

zum Projekt
Makroaufnahme von Öl im Wasser

Überblick

Im Projekt wurde auf Grundlage eines partizipativen Stakeholder-Prozesses gemeinsam mit Expertinnen und Experten ein Zielpfad zum vermehrten Einsatz von alternativen Kraftstoffen im österreichischen Verkehrssektor bis 2030 entwickelt.

Inklusion durch aktive Mobilität

Informationslücken schließen

zum Projekt
Nahaufnahme einer Radfahrspeiche in Schwarz-Weiß

Überblick

Armutsgefährdete Personen werden im Mobilitätsbereich nur selten gezielt adressiert und vorhandene Informations- und Unterstützungsformate sind häufig nicht in für sie geeigneter Form aufbereitet. In diesem Projekt arbeiten die Österreichische Energieagentur und DIE UMWELTBERATUNG an maßgeschneiderten Informationsmaterialien, um diese Lücke zu schließen und den Ansprüchen dieser Menschen gerecht werden.

Spritspar-Initiative

Energieeffiziente Fahrweise trainieren

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Nahaufnahme eines Autotachometers

Überblick

Ein verbrauchssparender, sicherer, gleitender Fahrstil ist ein wichtiger individueller Beitrag zum Klimaschutz. Neben der Reduktion der CO2-Emissionen erhöht das spritsparende Fahren auch die Verkehrssicherheit. Ziel des Programms ist die Verbreitung der energieeffizienten Fahrweise in Österreich. 

e5-Programm

Für energieeffiziente Gemeinden

zum Projekt
Logo des e5-Programms

Überblick

e5 ist das Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von Gemeinden und Städten, die durch den effizienten Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern einen Beitrag zu einer zukunftsverträglichen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten wollen.

BioBraz

Biokraftstoffe in Brasilien

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Aufnahme eines Staudamms unter blauem, bewölktem Himmel

Überblick

Ist Biomethan aus landwirtschaftlichen Reststoffen eine wirtschaftliche Alternative zu fossilen Kraftstoffen? Mit dem Projekt BioBraz bewertete die Österreichische Energieagentur die technische Machbarkeit und langfristige Wirtschaftlichkeit eines konkreten Geschäftskonzepts.