100 Prozent grüner Strom
Erneuerbare für 100 Prozent grünen Strom ausbauen
Elektrische Energie hat etwa einen Anteil am Endenergieverbrauch von 20 Prozent. Im europäischen Vergleich ist Österreich – vor allem aufgrund der früh ausgebauten Wasserkraft – bereits in einer Spitzenposition, was die nachhaltige Stromversorgung betrifft. Fast drei Viertel des Bruttostromverbrauchs werden bereits auf Basis erneuerbarer Quellen erzeugt. Bis 2030 soll dieser Anteil über das Jahr gerechnet auf 100 Prozent gesteigert werden. Dafür notwendig ist der Ausbau von Anlagen, die Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie und Biomasse in elektrische Energie umwandeln.
Grüner Strom ist ein zentraler Baustein für die Klimaneutralität
In den kommenden zwei Jahrzehnten wird die Relevanz von grünem Strom stark ansteigen. Erstens muss bis 2030 der aktuell auf Basis fossiler Energie erzeugte Strom (rund 25 Prozent) durch Strom aus erneuerbarer Energie ersetzt werden. Zweitens wird die Nachfrage nach Strom insgesamt steigen. Die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs (Elektromobilität auf der Straße und der Schiene) und der Wärmeerzeugung (in der Industrie und bei der Raumwärme, zum Beispiel mit Wärmepumpen) ist hierbei ein wesentlicher Treiber. Drittens ist Strom aus erneuerbarer Energie die Grundbedingung für die Produktion von grünem Wasserstoff (per Elektrolyse), was den Bedarf an elektrischer Energie längerfristig zusätzlich stark ansteigen lässt. Zur Deckung dieses Bedarfs muss Österreich die Erzeugung von grünem Strom massiv ausbauen.
Wir liefern Antworten für eine 100 Prozent grüne Stromzukunft
Der Ausbau ist eine Herausforderung und zur Beschleunigung müssen viele Hebel in Bewegung gesetzt werden: Es braucht ein attraktives Fördersystem, ausreichende Ressourcen bei Behörden und Fachkräften, förderliche Rahmenbedingungen (zum Beispiel Raumordnung), einen verstärkten Fokus auf die Themen Partizipation (zum Beispiel über erneuerbare Energiegemeinschaften) und Akzeptanz auf lokaler Ebene. Parallel dazu müssen die Stromnetze modernisiert und verstärkt sowie das Stromsystem insgesamt flexibler und intelligenter gestaltet werden.
Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, wie diese Hebel in Bewegung gesetzt werden können. Wir entwickeln Strategien, liefern Entscheidungsgrundlagen, rechnen Szenarien, konzipieren neue Geschäftsmodelle und setzen zahlreiche Projekte zur Weiterentwicklung des Stromsystems um.
Ansprechperson
Head of Center Energy Economics & Infrastructure
DI Günter Pauritsch
E-Mail Adresseguenter.pauritsch@energyagency.at