Erneuerbare Wärme
Aus Öl und Erdgas in der Raumwärme aussteigen
Auf den Gebäudebereich entfallen rund 10 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen beziehungsweise 16 Prozent jener Emissionen, die nicht vom Emissionshandelssystem EU-ETS umfasst sind. Diese stammen größtenteils aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Mit einem Anteil von lediglich 0,2 Prozent an allen Heizsystemen, die in Österreichs Haushalten installiert sind, ist der Ausstieg aus Kohle beinahe geschafft. Die Herausforderung liegt bei anderen fossilen Energieträgern, denn noch immer gibt es in Haushalten mehr als 600.000 Ölheizungen und mehr als 900.000 Heizungen, die primär mit Erdgas betrieben werden. Hinzu kommen zahlreiche fossil betriebene Heizungen im gewerblichen Bereich wie zum Beispiel der Hotellerie.
Ausstieg aus der fossilen Energie für Raumwärme bis 2040
Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern im Raumwärmesektor ist eine wesentliche Voraussetzung zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 und wird auch im Regierungsprogramm bezüglich Kohle, Öl und Erdgas konkret angesprochen. Ein Bundesgesetz wird in einem Stufenplan das sogenannte Phase-out von Öl, Kohle und auch Erdgas im Gebäudesektor regeln.
Ziel ist die Wärmeversorgung vollständig auf Basis erneuerbarer Energieträger unter Nutzung von Biomassetechnologien, der Sonne, Geothermie und Umgebungswärme. Gleichzeitig soll die Nah- und Fernwärme ausgebaut und deren Erzeugung ebenfalls von Kohle, Öl und Erdgas befreit werden.
Der Austausch von Heizsystemen hin zu klimafreundlichen Lösungen erfolgt im Optimalfall auch in Zusammenhang mit einer Modernisierung des Gebäudes – Efficiency First.
Wir liefern Antworten für die Zukunft des klimaneutralen Heizens
Effiziente und klimafreundliche Heizsysteme stehen seit jeher im Fokus unserer Tätigkeiten. Wir vereinen Expertise aus dem Bereich der Gebäudetechnik mit dem Blick auf das gesamte Energiesystem. So können wir Wirtschaft, Politik, Interessenvertretung und Verwaltung optimal in der Entwicklung von Maßnahmen im Wärmebereich unterstützen und Vertreter:innen der Wirtschaft bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Lösungen begleiten.
Neben unseren Projekten spielt auch klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundes, mit zahlreichen Ratgebern, Schulungen und Wegweisern, wie zum Beispiel der klimaaktiv Heizungs-Matrix, eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderung.