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Presse

Dezember 2024

Erstmals seit September 2023 steigen die Energiepreise für Haushalte im November wieder leicht

  • Preissprung bei Diesel sorgt für leichtes Plus bei Energiepreisindex
  • Preise bei allen anderen Energieträgern weiterhin rückläufig
  • Langfristiger Trend: Energiepreise deutlich über Vorkrisenniveau

Wien, 23. Dezember 2024 – Die Energiepreise für Haushalte sind im November 2024 mit einem Zuwachs von 0,1 % erstmals seit September 2023 wieder leicht gestiegen. Im Vergleich zum November 2023 verzeichneten die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt jedoch einen deutlichen Rückgang von 14,7 %, im Oktober lag dieser Wert noch bei 16,6 %. Der aktuelle Anstieg des Energiepreisindex ist ausschließlich auf die Verteuerung von Diesel zurückzuführen, während die Preise aller anderen Energieträger weiterhin rückläufig sind. Trotz des anhaltenden Abwärtstrends zeigt der langfristige Vergleich, dass sich die Energiepreise nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden. Insgesamt hatten die Energiepreise im November jedoch weiterhin eine dämpfende Wirkung auf die Inflation.

Dieselpreise steigen merkbar

Im November 2024 verzeichnete Diesel einen Anstieg von 1,2 % gegenüber Oktober, blieb aber mit einem Minus von 10,2 % weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Preise für Superbenzin hingegen sanken gegenüber Oktober um 0,2 %, jene für Heizöl um 0,6 % . Im Jahresvergleich zeigt sich auch weiterhin ein deutlicher Rückgang: Superbenzin lag 5,2 % und Heizöl 14,4 % unter dem Vorjahresniveau.

Für eine typische Tankfüllung von 50 Litern zahlte man im November für Diesel rund 8 Euro weniger und für Superbenzin etwa 3,50 Euro weniger als vor einem Jahr. Ein typischer Heizölbedarf von 3.000 Litern kostete im Jahresvergleich rund 500 Euro weniger.

Gas- und Strompreise gesunken

Die Haushaltspreise für Fernwärme blieben im November 2024 im Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich lagen die Preise um 6,6 % niedriger. Die Gaspreise für Haushalte verzeichneten im Monatsvergleich einen Rückgang von 0,4 % und lagen sogar um deutliche 28,9 % unter dem Niveau von November 2023. Die Preise für Strom gingen im November gegenüber dem Vormonat mit 0,1 % leicht zurück. Im Jahresvergleich sanken die Stromkosten um 6,0 %.

Preise für Holzpellets und Brennholz gesunken

Im November 2024 sanken die Preise für Holzpellets im Vergleich zum Oktober um 0,6 %. Im Jahresvergleich lagen sie 22,5 % unter dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für Brennholz verzeichneten einen Rückgang von 1,3 % gegenüber dem Vormonat und waren im Vergleich zu November 2023 um 11,0 % günstiger.

Quelle: Statistik Austria
Berechnungen: Österreichische Energieagentur

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich Nov 2024 - Okt 2024 Jahresvergleich Nov 2024 - Nov 2023 Vergleich zu Vorkrise
Nov 2024 - Sept 2021
Brennholz -1,3 % -11,0 % 43,1 %
Heizöl -0,6 % -14,4 % 40,9 %
Holzpellets -0,6 % -22,5 % 24,6 %
Erdgas -0,4 % -28,9 % 103,9 %
Super -0,2 % -5,2 % 13,0 %
Strom -0,1 % -6,0 % 6,0 %
Fernwärme 0,0 % -6,6 % 74,1 %
Diesel 1,2 % -10,2 % 21,4 %
Verbraucherpreisindex (VPI) 0,3 % 1,9 % 20,2 %
Energiepreisindex (EPI) 0,1 % -14,7 % 27,0 %

Weiterführende Informationen

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