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Presse

Dezember 2024

Energiepreise für Haushalte fallen im Oktober weiter

  • Strom- und Gaspreise im Monatsvergleich deutlich gesunken
  • Heizenergieträger im Jahresvergleich deutlich günstiger
  • Wegfall der Unterstützungsmaßnahmen mit Jahreswechsel

Wien, 02. Dezember 2024 – Die Energiepreise für Haushalte haben im Oktober 2024 mit einem Minus von 1,8 % abermals einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Im Jahresvergleich sanken die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt um 16,6 %. Besonders stark war der Preisrückgang bei Erdgas, Heizöl und Holzpellets. Insgesamt wirken die gesunkenen Energiepreise – insbesondere bei Treibstoffen – weiterhin dämpfend auf die allgemeine Inflation. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau bleiben die Energiekosten jedoch weiterhin hoch.

Preise für Superbenzin und Diesel im Oktober gesunken

Im Oktober 2024 sanken die Preise für Superbenzin um 0,4 %, während Diesel um 0,2 % günstiger wurde. Im Jahresvergleich zeigt sich weiterhin ein deutlicher Rückgang: Diesel liegt 14,5 % und Superbenzin 9,1% unter dem Vorjahresniveau. Heizöl verzeichnete einen leichten Preisanstieg von 1,0 % im Vergleich zum September, liegt damit aber ebenfalls weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau. 

Gas- und Strompreise deutlich gesunken

Die Haushaltspreise für Fernwärme sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 1,8 %. Im Jahresvergleich lagen sie damit um 6,6 % niedriger. Die Haushaltspreise für Gas sanken im Vergleich zum September um beachtliche 6,5 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 28,9 % unter dem Wert vom Oktober 2023. Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 3,9 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 6,7 % niedriger. Für die kommenden Monate haben darüber hinaus einige regionale Energieversorger Preisreduktionen angekündigt. Allerdings fallen mit Jahresbeginn 2025 sämtliche bisher laufenden Energiekostenfördermaßnahmen weg: Dazu gehören auf Bundesebene die Stromkostenbremse, die Reduktion der Elektrizitätsabgabe, der Wegfall der Erneuerbaren-Förderkosten (Ökostromförderkosten), der Stromkostenergänzungszuschuss (SKEZ) sowie die Reduktion der Erdgasabgabe. Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft der Österreichischen Energieagentur, rät deshalb allen Haushalten, sich mit ihrem aktuellen Stromtarif auseinanderzusetzen und Angebote zu vergleichen.

Preise für Holzpellets steigen leicht

Im Vergleich zum September stiegen die Preise für Holzpellets im Oktober um 0,6 %, im Jahresvergleich waren sie um 22,9 % günstiger. Die Preise für Brennholz blieben im Monatsvergleich unverändert. Gegenüber dem Oktober 2023 sanken sie um 10 %.

Quelle: Statistik Austria
Berechnungen: Österreichische Energieagentur

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich Okt 2024 - Sept 2024 Jahresvergleich Okt 2024 - Okt 2023 Vergleich zu Vorkrise
Okt 2024 - Sept 2021
Erdgas -6,5 % -28,9 % 104,8 %
Strom -3,9 % -6,7 % 6,2 %
Fernwärme -1,8 % -6,6 % 74,1 %
Super -0,4 % -9,1 % 13,3 %
Diesel -0,2 % -14,5 % 20,0 %
Brennholz 0,0 % -10,0 % 44,9 %
Holzpellets 0,6 % -22,9 % 25,3 %
Heizöl 1,0 % -17,9 % 41,7 %
Verbraucherpreisindex (VPI) 0,3 % 1,8 % 19,8 %
Energiepreisindex (EPI) -1,8 % -16,6 % 26,9 %

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Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA)

Die Österreichische Energieagentur liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft: Ziel ist es, unser Leben und Wirtschaften so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Neue Technologien, Effizienz sowie die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald stehen im Mittelpunkt der Lösungen. Dadurch wird für uns und unsere Kinder das Leben in einer intakten Umwelt gesichert und die ökologische Vielfalt erhalten, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein. Das ist die missionzero der Österreichischen Energieagentur.

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Im Podcast Petajoule beantworten die Expert:innen der Österreichischen Energieagentur mit Gästen aus der Energiebranche die Fragen der Energiezukunft.
 

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