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Presse

November 2023

Energiepreise für Haushalte steigen im September

  • Preise für Treibstoffe und Heizöl am stärksten gestiegen
  • Energiepreise drücken die allgemeine Teuerung
  • Haushaltsenergie-Preise weiterhin auf sehr hohem Niveau

 

 

Wien, 13. November 2023 – Die Energiepreise sind im September 2023 gegenüber dem August 2023 zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Grund dafür ist weiterhin vor allem die Preissteigerung bei Treibstoffen und Heizöl. Der Anstieg bei den Energiepreisen fiel mit plus 1,9 % allerdings weniger stark aus als im August. Auf das allgemeine Inflationsniveau wirken die Energiepreise weiterhin leicht dämpfend. Im Jahresvergleich lagen die Preise für Haushaltsenergie mit minus 1,3 % wieder unter dem Niveau von 2022. Im Zweijahresvergleich bleibt Energie aber durchgängig sehr teuer: Von August 2021 bis August 2023 lagen die Energiepreise mit einem Plus von rund 50 % weit über den üblichen Werten. Dies ist vor allem auf die stark gestiegenen Preise für Erdgas, Fernwärme, Brennholz und Heizöl zurückzuführen.

 

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich
Sept 2023 - August 2023
Jahresvergleich
Sept 2023 - Sept 2022
2-Jahresvergleich
Sept 2023 - Sept 2021
Strom -1,4 % -23,7 % 4,5 %
Erdgas -0,6 % 38,6 % 197,6 %
Holzpellets 0,9 % -35,4 % 60,9 %
Fernwärme 1,0 % 22,2 % 97,3 %
Brennholz 2,5 % -0,6 % 66,9 %
Super 2,5 % -1,3 % 28,8 %
Diesel 5,0 % -8,5 % 39,7 %
Heizöl 6,2 % -17,3 % 69,8 %
Verbraucherpreisindex (VPI) 0,4 % 6,0 % 17,3 %
Energiepreisindex (EPI) 1,9 % -1,3 % 52,5 %

Preise für Treibstoffe steigen weiter

Die Treibstoffpreise stiegen im September den vierten Monat in Folge. Für eine typische Tankfüllung von 50 Litern zahlt man sowohl für Diesel als auch für Super zwischen 85 und 89 Euro. Das sind rund 5 Euro mehr als im August 2023. Im Jahresvergleich sind die Preise für Benzin und Diesel jedoch immer noch günstiger. Im Zweijahresvergleich bleibt Tanken teuer.

Die Preise für Heizöl stiegen im Monatsvergleich mit einem Plus von 6,2 Prozent abermals deutlich. Für einen typischen Jahresbedarf von 3.000 Litern Heizöl mussten im September fast 4.000 Euro bezahlt werden, rund 200 Euro mehr als im Vormonat August.

Ein Blick auf die aktuellen Marktdaten lässt eine leichte Entspannung bei Benzin-, Diesel- und Heizölpreisen erwarten.

Fernwärme trotz starker Rückgänge teurer als im Vorjahr

Die Haushaltspreise für Fernwärme stiegen gegenüber dem Vormonat um 1 %. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 22,2 % höher, auch wenn die Preise in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen sind.  Die Haushaltspreise für Gas sanken im September 2023 im Vergleich zum August um 0,6 %.  Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 38,6 % über dem Wert vom September 2022. Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 1,4 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 23,7 % niedriger.                   

Preise für Holzpellets steigen leicht

Im Vergleich zum August 2023 stiegen die Preise für Holzpellets im September um 0,9 %, im Jahresvergleich waren diese um 35,4 % günstiger. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Plus von 2,5 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem September 2022 sanken die Preise für Brennholz um 0,6 %.                                                    

Weiterführende Informationen

Crashkurs Energie & Klima: So funktionieren Energiemärkte

Österreichischer Strompreisindex

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Preisfindung im europäischen Großhandel mit Strom – Die „Merit-Order-Kurve“ (Grafik)

Steigende Energiepreise: Effizient und nachhaltig sparen im Haushalt

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Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA)

Die Österreichische Energieagentur liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft: Ziel ist es, unser Leben und Wirtschaften so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Neue Technologien, Effizienz sowie die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald stehen im Mittelpunkt der Lösungen. Dadurch wird für uns und unsere Kinder das Leben in einer intakten Umwelt gesichert und die ökologische Vielfalt erhalten, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein. Das ist die missionzero der Österreichischen Energieagentur.

Rund 100 Mitarbeiter:innen aus vielfältigen Fachrichtungen beraten auf wissenschaftlicher Basis Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie internationale Organisationen. Sie unterstützen diese beim Umbau des Energiesystems sowie bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Die Österreichische Energieagentur setzt zudem im Auftrag des Bundes die Klimaschutzinitiative klimaaktiv um.

Der Bund, alle Bundesländer, bedeutende Unternehmen der Energiewirtschaft und der Transportbranche, Interessenverbände sowie wissenschaftliche Organisationen sind Mitglieder dieser Agentur.

Im Podcast Petajoule beantworten die Expert:innen der Österreichischen Energieagentur mit Gästen aus der Energiebranche die Fragen der Energiezukunft.
 

Rückfragehinweis:
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Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Tel.: +43 (0) 1-586 15 24-174
E-Mail: pr@energyagency.at
Web: www.energyagency.at
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