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Presse

März 2022

Presseinfo: Crashkurs Energie & Klima für Journalist:innen

Energie-Know-how ist wesentlich, um die Klimakrise und die Maßnahmen für ein Ende der Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas zu verstehen. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur vermitteln die Basics des Energiewesens in kostenlosen Online-Sessions und möchten so Journalist:innen unterstützen. Erste Session (17.3. um 9.00 Uhr) aus aktuellem Anlass: Erdgas in Österreich – Daten und Fakten zum Einsatz von Erdgas in Österreich und mögliche Ausstiegsszenarien

Wien, 9. März 2022 – „Die Klimakrise, der notwendige Umbau unseres Energiesystems und ein Ende der Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas sind die wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit. Um sie zu meistern, braucht es breiten gesellschaftlichen Diskurs. Basis dafür ist ein unabhängiger und informierter Journalismus“, betont Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Crashkurs Energie & Klima: Initiative im Rahmen der Klimajournalismus-Akademie

Berichterstattung zur Klimakrise ist aus unterschiedlichsten Gründen nicht einfach: Die für das Verständnis und damit qualitätsvolle Berichterstattung notwendigen Basics stammen oft aus dem Energiewesen, das relativ komplex und damit schwer selbstständig und unter Zeitdruck zu recherchieren ist. Zudem versuchen zahlreiche Interessensgruppen den Diskurs zu beeinflussen. Damit wird es für Menschen, die sich nicht hauptberuflich mit Energiethemen befassen, schwierig zu verstehen, was seriöse, faktenorientierte Informationen sind. Aus diesen Gründen hat die Österreichische Energieagentur den Crashkurs Energie & Klima ins Leben gerufen, der eine Initiative im Rahmen der Klimajournalismus-Akademie des fjum_forum journalismus und medien ist.

Ziel: Energie(politische) Zusammenhänge kennen, qualifizierte Einschätzungen treffen und Lobbyisten-Argumentationen identifizieren

Im Crashkurs Energie & Klima vermitteln Expert:innen der Österreichischen Energieagentur die wesentlichen Grundlagen des Energiewesens in kurzen, kostenlosen Online-Sessions mit anschließender Diskussion. „Ziel ist es Journalist:innen für ihre Klimaberichterstattung so viel Energie-Know-how mitzugeben, dass sie energie-(politische) Zusammenhänge kennen, selbst qualifizierte Einschätzungen treffen und Argumentationen von Interessenvertretung oder Lobbying-Gruppen leicht identifizieren können“, erklärt Angerer den Beitrag, den die Österreichische Energieagentur leisten möchte. Die Kurse sind kostenlos und finden online statt, inhaltlich stehen die Herausforderungen beim Umbau des Energiesystems im Vordergrund. Nach dem Input der Expert:innen ist Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen.

Aus aktuellem Anlass: Erdgas in Österreich: Daten und Fakten zum Einsatz von Erdgas in Österreich und mögliche Ausstiegsszenarien am 17. März

Aus aktuellen Anlass behandelt die erste Session des Crashkurses Energie & Klima den Themenbereich „Erdgas in Österreich: Daten und Fakten zum Einsatz von Erdgas in Österreich und mögliche Ausstiegsszenarien“. Sie wird am 17. März um 9.00 Uhr via Microsoft-Teams stattfinden. Die ursprüngliche Einstiegsveranstaltung „Woher kommt Österreichs Energie, Wer verbraucht sie? Werden wir genug grünen Strom haben?“ wird in Kürze folgen. Vorerst sind weitere fünf Einheiten geplant, die je nach Interesse und Aktualität erweitert oder adaptiert werden.


Erdgas in Österreich: Daten und Fakten zum Einsatz von Erdgas in Österreich und mögliche Ausstiegsszenarien

Wann: 17. März um 9.00 Uhr via Microsoft-Teams (Dauer: rund 40 Minuten Vortrag, dann Diskussion)
Sprecher:innen: Günter Pauritsch, Karina Knaus
Anmeldung: Link nicht mehr verfügbar

Energie-Basics

Woher kommt Österreichs Energie, Wer verbraucht sie? Werden wir genug grünen Strom haben?
Wie viel Energie verbraucht Österreich und woher kommt sie? Wer sind die großen Verbraucher? Was ist der Unterschied zwischen Primärenergie, Endenergie und Nutzenergie und warum ist das wichtig? Wie viel machen Erneuerbare aus und wie viel Fossile? Wie ist dieses Verhältnis bei Energie allgemein und wie bei Strom?
Vieles – zum Beispiel Autofahren und auch Heizen (Wärmepumpen) – geschieht in Zukunft immer mehr mit Strom. Geht sich das aus, haben wir genug (grünen) Strom? Im Sommer scheint die Sonne und häufig bläst der Wind, in Summe wird viel Strom erzeugt – oft sogar zu viel. Im Winter ist hingegen das Gegenteil der Fall, oft steht dann zu wenig Strom zur Verfügung: Welche Optionen haben wir, „Geht sich das aus“, wie speichern wir den Strom vom „Sommer in den Winter“?
Wann: Wird demnächst veröffentlicht (Dauer: rund 45 Minuten Vortrag, dann Diskussion)
Sprecher: Günter Pauritsch
Anmeldung: Link nicht mehr verfügbar

Warum sind Strom und Gas um so viel teurer also vor einem Jahr? Können das Erneuerbare ändern?

Welche Rolle spielt der Krieg Russland gegen die Ukraine? Warum waren die Energiepreise schon davor so hoch? Wie werden die Strom-Preise gebildet? Wie funktioniert der Großhandel in Europa? Was kann Österreich tun, um mittelfristig die Preise zu senken?

Wann: 4. April um 9.00 Uhr (Dauer: rund 30 Minuten Vortrag, dann Diskussion)
Sprecherin: Karina Knaus
Anmeldung: Link nicht mehr verfügbar


Weitere Sessions


Kann Atomstrom das Klima retten?

Braucht es Nuklearenergie, um die Energiewende zu schaffen? Oder ist es eine letzte Chance für Atom-Lobbyisten? Wie viel Energie stammt aus Atomkraft und wie viel kostet sie?
Wie sind die Versprechung „neuer“ Atomkraftwerke wie Small Modular Reactors oder Fusion einzuschätzen, was steckt hinter diesen Technologien?

Sind E-Autos die Lösung?

Die Mobilität ist das Sorgenkind des Klimaschutzes. Was ist die Lösung? E-Autos? Oder müssen wir grundsätzlich neu denken, wie wir von A nach B kommen? Welche Bedeutung hat dabei die Raumplanung? Wird Wasserstoff eine Rolle spielen? Was sind E-Fuels? Wie werden sie hergestellt? Ein Überblick über Technologien, Effizienz und Wirkungsgrade, Mythen, Lobbying und Fakten.

Wunderkind Wasserstoff? Hoffnung grünes Gas?

Warum gilt Wasserstoff als die große Hoffnung beim Umbau des Energiesystems? Wo ist der Einsatz sinnvoll, wo weniger? Wie wird er produziert? Werden wir ihn in Zukunft statt Öl und Gas importieren? Was bedeuten die Farben grün, blau, grau oder pink? Braucht es Zertifikate dafür? Und was kann man aus Wasserstoff noch machen (E-Fuels)?
Was ist grünes Gas und warum ist es wichtig? Wie wird es hergestellt und wie viel gibt es?
Die wesentliche Frage, die über all dem steht: Wofür setzen wir grünen Wasserstoff und grünes Gas am besten ein?

Ohne Effizienz wird es nicht gehen: Gebäude thermisch sanieren und mehr

Gleiches mit weniger erreichen – das ist Energieeffizienz. Um die Klimaziele zu erreichen ist sie dringend notwendig. Das gilt für den Gebäudesektor genauso wie für die Industrie.

Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA)

Die Österreichische Energieagentur liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft: Ziel ist es, unser Leben und Wirtschaften so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Neue Technologien, Effizienz sowie die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald stehen im Mittelpunkt der Lösungen. Dadurch wird für uns und unsere Kinder das Leben in einer intakten Umwelt gesichert und die ökologische Vielfalt erhalten, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein. Das ist die missionzero der Österreichischen Energieagentur.

Mehr als 85 Mitarbeiter:innen aus vielfältigen Fachrichtungen beraten auf wissenschaftlicher Basis Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie internationale Organisationen. Sie unterstützen diese beim Umbau des Energiesystems sowie bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Die Österreichische Energieagentur setzt zudem im Auftrag des Bundes die Klimaschutzinitiative klimaaktiv um.

Der Bund, alle Bundesländer, bedeutende Unternehmen der Energiewirtschaft und der Transportbranche, Interessenverbände sowie wissenschaftliche Organisationen sind Mitglieder dieser Agentur.

Im Podcast Petajoule beantworten die Expert:innen der Österreichischen Energieagentur mit Gästen aus der Energiebranche die Fragen der Energiezukunft.
 

Rückfragehinweis:
Mag. Klaus Kraigher, MAS
Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Tel.: +43 (0) 1-586 15 24-174
E-Mail: pr@energyagency.at
Web: www.energyagency.at
Twitter: https://twitter.com/at_AEA